Rechte und Pflichten von Pflegeempfängern und -empfängerinnen: Was Sie wissen müssen

Wenn Pflege in Anspruch genommen wird, sind für Pflegeempfänger und -empfängerinnen sowie deren Angehörige meist zahlreiche Fragen offen. Bereits im Vorfeld empfiehlt es sich, über die eigenen Rechte, aber auch Pflichten aufgeklärt zu sein. Pflegedienst by Max, Ihr Pflegedienst in Hamm, unterstützt Sie vollumfänglich bei Fragen und Anliegen zu professionellen Pflegeleistungen.

Inhaltsverzeichnis

1. Das Wichtigste in Kürze
2. Wer entscheidet über den Pflegebedarf?
3. Pflege-Charta zu Rechten von Pflegeempfängern und – empfängerinnen
4. Pflichten von Pflegeempfängern und -empfängerinnen

Das Wichtigste in Kürze

• Anspruch auf Pflegeleistungen besteht, wenn eine Begutachtung durch den Medizinischen Dienst pflegerische Unterstützung für notwendig erachtet.
• Die Pflege-Charta soll einen Überblick zu den Rechten von Pflegeempfängern und -empfängerinnen geben.
• Pflegeempfänger und -empfängerinnen müssen den Pflegenden gegenüber sämtliche arbeitsrechtlichen und strafrechtlichen Vorgaben erfüllen.

Wer entscheidet über den Pflegebedarf?

Ob Körperpflege, medizinische Versorgung oder auch psychosoziale Unterstützung – der Katalog an möglichen Pflegeleistungen ist überaus umfangreich. Welche Leistungen gestellt werden, hängt in erster Linie davon ab, was der sogenannte Medizinische Dienst als Gutachter entscheidet. Der Pflegegrad richtet sich nicht unbedingt nach der jeweiligen Krankheit bzw. körperlichen Beeinträchtigung, sondern wird in jedem Fall individuell entschieden. So ergibt sich beispielsweise auch bei demenziellen Erkrankungen mitunter ein hoher Pflegebedarf, auch wenn die Mobilität nicht eingeschränkt ist. Geprüfte Lebensbereiche umfassen:

• Mobilität
• Verhalten und Psyche
• Kognition und Kommunikation
• Selbstversorgung
• Krankheitsbewältigung
• Alltag und Sozialleben

Pflege-Charta zu Rechten von Pflegeempfängern und -empfängerinnen

Die Pflege-Charta wurde 2005 veröffentlicht und ist eine Übersicht zu jenen Rechten, die pflegebedürftigen Menschen in Deutschland zustehen. Dabei handelt es sich konkret um folgende 8 Artikel:

• Selbstbestimmung und Hilfe zur Selbsthilfe
• Körperliche und Seelische Unversehrtheit, Freiheit und Sicherheit
• Privatheit
• Pflege, Betreuung und Behandlung
• Information, Beratung und Aufklärung
• Kommunikation, Wertschätzung und Teilhabe an der Gesellschaft
• Religion, Kultur und Weltanschauung
• Palliative Begleitung, Sterben und Tod

Professionelle Pflege soll in erster Linie die Selbstständigkeit von Pflegeempfängern und -empfängerinnen in bestmöglichem Maße erhalten und fördern. Dabei stehen Sicherheit und körperliche Unversehrtheit an erster Stelle. Wenngleich mitunter körpernahe Pflege notwendig ist, sollte doch die Privatsphäre von Pflegeempfängern und -empfängerinnen weitestgehend gewahrt werden. Auch haben Pflegeempfänger und -empfängerinnen das Recht auf Auskunft zu ihrem aktuellen Status und geplanten pflegerischen Behandlungen. Eine Teilhabe an der Gesellschaft sollte ermöglicht werden sowie die individuelle Weltanschauung und Religiosität in die Pflege einbezogen werden.

Pflichten von Pflegeempfängern und -empfängerinnen

Pflegeempfänger und -empfängerinnen haben zunächst die Einhaltung arbeitsrechtlicher Vorgaben zu beachten. So gelten Gesetze hinsichtlich Entlohnung, Freizeit und Ausgleichsleistungen sowie Kündigungsvorgaben und selbstverständlich das Recht auf körperliche Unversehrtheit auch für Pflegepersonal in Privathaushalten. Weiters müssen Pflegeempfänger und -empfängerinnen sicherstellen, dass Pflegende Zutritt und Zugriff auf notwendige Räumlichkeiten und Zubehör haben. Ebenso müssen sie sicherstellen, dass Pflegenden mit Respekt, Wertschätzung und Professionalität entgegengetreten wird. Bei etwaigen Konflikten ist eine zeitnahe Kontaktaufnahme mit dem zuständigen Pflegedienst initiiert.

Pflegedienst by Max steht Ihnen bei Fragen zu Pflegeleistungen zuverlässig zur Seite – von der Planung bis zur Umsetzung.