5 Tipps zur Finanzierung von hauswirtschaftlicher Hilfe im Alter: So nutzen Sie Ihre Ansprüche optimal

Mit dem Alter gehen auch zahlreiche körperliche Veränderungen einher, die die Selbstständigkeit im Alltag einschränken können. Auch wenn in vielen Fällen die Kriterien für einen Pflegegrad nicht vorliegen, kann die selbstständige Bewältigung des Alltags Seniorinnen und Senioren durchaus vor Herausforderungen stellen. Eine hauswirtschaftliche Hilfe kann Ihnen zahlreiche Alltagsaufgaben abnehmen – vom Einkaufen bis zur Hausreinigung. Oftmals steht die Frage nach der Finanzierung an erster Stelle. Pflegedienst by Max, Ihr Pflegedienst in Hamm, hat die wichtigsten Finanzierungsmöglichkeiten für Sie zusammengefasst.

Inhaltsverzeichnis

1. Das Wichtigste in Kürze
2. Pflege- und Rentenversicherung
3. Finanzierungsmöglichkeiten für rasche Hilfe
4. Gemeinnützige Hilfsangebote
5. Das eigene Budget erweitern
6. Professionelle Beratung und Unterstützung in Anspruch nehmen

Das Wichtigste in Kürze

• Je nach Pflegegrad übernimmt die Pflegeversicherung die Kosten für eine Haushaltshilfe.
• Staatliche Zuschüsse und gemeinnützige Organisationen können eine wichtige Anlaufstelle darstellen, wenn keine Haushaltshilfe als Versicherungsleistung zugesprochen wird.
• Auch die Optimierung privater Finanzpläne kann die Finanzierung einer hauswirtschaftlichen Hilfe im Alter ermöglichen.

Pflege- und Rentenversicherung

Die Pflege- und Rentenversicherung ist ein Grundpfeiler der Sozialversicherung. Ob ein Pflegegrad vorliegt oder nicht, wird durch den sogenannten Medizinischen Dienst begutachtet und durch die Pflege- bzw. Krankenversicherung mitgeteilt. Wird ein Pflegegrad zugesprochen, besteht bereits ab Grad 1 das Recht auf den Entlastungsbetrag. Hierbei handelt es sich um 1.500 Euro jährlich, die zur Finanzierung einer Haushaltshilfe zur Verfügung gestellt werden. Zu den übernommenen Tätigkeiten gehören unter anderem:

• Einkauf
• Wäsche waschen
• Reinigung von Fußböden, Fenstern, Sanitär- sowie Wohnräumen

Die Rentenversicherung hingegen übernimmt in der Regel die Kosten für eine hauswirtschaftliche Hilfe nur dann, wenn dadurch die Erwerbsfähigkeit der betroffenen Person – also deren Verfügbarkeit am Arbeitsmarkt – gefördert werden soll.

Finanzierungsmöglichkeiten für rasche Hilfe

Die Bestätigung eines Pflegegrades kann lange Zeit in Anspruch nehmen und nicht immer sind die im Alter häufig vorkommenden Beschwerden und Einschränkungen ausreichend für die Anerkennung externer Unterstützung. Übernimmt die Pflegeversicherung die Kosten für eine hauswirtschaftliche Hilfe nicht, gilt es, andere Förderoptionen zu berücksichtigen. Wenn die hauswirtschaftliche Hilfe nur für eine bestimmte Dauer, beispielsweise nach einer Krankheit oder einem Unfall, benötigt wird, ist eine vorübergehende Kostenübernahme durch die Krankenkasse möglich – meist für eine Dauer von bis zu vier Wochen.

Gemeinnützige Hilfsangebote

Alternativ bietet die Caritas Deutschland mit dem „Hilfenetz“ ein Zuschussprogramm, mit dem Seniorinnen und Senioren eine möglichst günstige Haushaltshilfe in Höhe von 19 Euro pro Stunde ermöglicht werden soll.

Auch das Sozialrathaus ist eine wichtige Anlaufstelle für Personen, die eine Haushaltshilfe und Unterstützung bei der Finanzierung benötigen. Je nach zur Verfügung stehenden Ressourcen besteht die Möglichkeit einer zumindest teilweisen Übernahme der anfallenden Kosten.

Ebenso bieten gemeinnützige Vereine in religiösen Verbänden, beispielsweise der lokalen Kirche, oftmals Programme an, mit denen älteren Mitgliedern eine entsprechende hauswirtschaftliche Unterstützung ermöglicht werden soll.

Das eigene Budget erweitern

Nicht selten werden die eigenen Möglichkeiten zur Budgetoptimierung unterschätzt. Bereits kleinere Veränderungen im Ein- und Ausgabenplan können die private Finanzierung einer hauswirtschaftlichen Hilfe erheblich vereinfachen. So lohnt es sich beispielsweise, aktuelle Kreditbedingungen mit den eigenen, bereits laufenden Verträgen zu vergleichen. Durch eine Umschuldung oder Umkehrhypothek lassen sich je nach Zinssatz nicht zu vernachlässigbare Summen pro Jahr einsparen, die in eine hauswirtschaftliche Hilfe investiert werden können.

Ebenso kann die finanziell effiziente Nutzung von Wohnraum in Betracht gezogen werden. Verfügen Sie über ein oder gar mehrere leerstehende Zimmer, können Kurzzeitvermietungen das Budget für notwendige Haushaltsunterstützung verbessern.

Professionelle Beratung und Unterstützung in Anspruch nehmen

Idealerweise sollten Pflege und Betreuung bedacht werden, noch bevor sich die Notwendigkeit ergibt. Wer vorausplanen möchte oder Unterstützung bei der Planung bzw. Übernahme von pflegerischen Leistungen benötigt, sollte sich an einen professionellen Ansprechpartner wenden.

Pflegedienst by Max, Ihr Pflegedienst in Hamm, berät Sie zuverlässig zum Thema Pflege.